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© bruno hiltmann 2018
18.06.2014
Carillon-4
> > Das Glockengeläut von Ernen hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Dies betrifft nicht nur die  schlagenden Ereignisse von 1414 bis 1925, der Zeitspanne zwischen der Gusslegung der ältesten und der  jüngsten Glocke. Die 1300 kg schwere Donna, die Grossglocke, wurde nicht weniger  als vier Mal  gegossen. Auch bezüglich des Zusammenklangs und der Harmonie des Gesamtgeläutes von bis zu 7  Glocken hat man es sich nicht leicht gemacht. Es wurden Glocken eingeschmolzen, Klanglücken durch  zusätzliche Glocken gefüllt und harmonische Abstimmu ngen und Korrekturen vorgenommen. Seit der  Umstimmung des sieben Glocken zählenden Geläuts im Jahr 1985 schlagen die Glocken auf Cis, Dis, Fis,  Gis, Ais, C und A an, was der Tonart H - D ur entspricht, im Gegensatz zu dem für Glockenspiele  üblicherweise anges trebten C - D ur Akkord.    Glocken mit ihren Anschlagtönen, Ober - und Unterschwingungen sowie das Gesamtgeläut mit  seiner  harmonischen Klangwirkung, seiner Konsonanz und manchmal auch Dissonanz sind musikalisch gesehen  eine komplexe Sach e, nicht nur für den tongebenden Glockengiesser sondern auch für den Zuhörer. Das  ist sicher mit ein Grund, warum das Klangbild von Gl ockengeläut und Glockenspiel so zauberhaft und  intensiv auf uns wirkt.
Notenausschnitt
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