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© bruno hiltmann 2018
18.06.2014
Carillon-2
> > Ernen, mit einem der letzten von Hand bedienten Carillon im Oberwallis , kann sich glücklich schätzen,  sowohl einen Altmeister wie auch einen begeisterten Nachwuchsspieler zu haben. Der einheimische  „ Wydenschül”  spielt die Glocken schon seit   bald 70 Jahren und ist sehr froh, Martin  Lüthi als Nachfolger  gefunden zu haben. Dies in einer Zeit, in der dieses Kunsthandwerk vom Aussterben bedroht ist. Und ein  Handwerk ist es in der Tat,  es braucht nämlich ziemlich viel  Muskelkraft und Kondition in Arm und Bein, um das  „ Schlagwerk”  in schnellem Takt zu bedienen. Eigentlich ist es  ja eher ein „Ziehwerk“, denn die schweren Glockenklöppel  werden mit Seilen, die über Umlenkrollen zum Spieltisch führen, an die Glocke angeschlagen. Der Glöckner zieht dabei  kurz und kräftig an den vor ihm senkrecht verlaufenden Seilen  oder betätigt Fusspedale, die  ihrerseits mit den Seilen  verbunden sind. Der Spieltisch  befindet sich hoch oben im  Turm, unmittelbar unter dem  Glockenstuhl. Der Glocken - klang dort oben, direkt unter  den bron z enen Ungetümen, ist  entsprechend ohrenbetäubend.  Der Glöckner muss seine  Ohren schützen. Viele der  Carillon - Spieler der letzten  Jahrhunderte waren wahr - scheinlich taub. Martin Lü thi   Spiel - Gl ocke
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